Der Leyberg, 358,9 m über NN hoch, liegt im Süden des Stadtgebietes von Bad Honnef am Rande der Grenze zu Rheinland-Pfalz. Sein felsiger Gipfel ermöglicht eine gute Rundumsicht auf die umgebenden Berge und in Richtung Bonn.
Die Aussicht vom Leyberg auf das Rheintal, das nördliche und östliche Siebengebirge, gehört zu den spektakulärsten des Siebengebirges. Der Aufstieg erfolgt auf den letzten 80 Metern über mehr oder weniger natürliche Felstreppen - Zeugen einer Basaltabbaugeschichte. Heute ist am Leyberg nur noch eine Trasse zu sehen, die am nördlichen Berghang schnurgerade durch den Wald läuft und auf Karten oder auf dem Luftbild gut zu erkennen ist. Diese Schneise ist ein Relikt aus der Zeit, als das Gestein aus den Steinbrüchen mit Hilfe von Bremsbahnen zu Tal gebracht wurde. Bremsbahnen hatten zwei parallel laufende Schienenstränge, auf denen Loren rollten. Die Loren waren so über ein Stahlseil verbunden, dass die vollen zu Tal fahrenden Loren die schon entleerten durch ihr Gewicht wieder hochzogen. Um den erheblichen Gewichtsunterschied zwischen vollen und leeren Loren auszugleichen, gab es einen Bremsapparat. Damit wurde die Ablaufgeschwindigkeit des Seils mechanisch reguliert, indem das Seil um mehrere Rollen lief. Der Bremsapparat wurde ganz in Eisen konstruiert und in die Erde eingemauert, in sogenannte Bremskeller.