Bad Honnef – ehemalige Sommerfrische von Königinnen, Residenz politischer Größen oder einfach nur die gemütliche Stadt am Rhein mit vielen Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten. Wir entdecken die ehemalige Badestadt anhand ihrer Mineralwasserquellen.
Die Bad Honnefer Mineralquellen befinden sich auf der sogenannten Kohlensäurelinie, einer aus der Niederrheinischen Bucht in das Mittelrheintal hineinziehenden Störung, entlang der an zahlreichen Stellen wie Bad Godesberg, Bonn, Roisdorf und Köln Kohlendioxid-Gas aufsteigt. Am 12. Dezember 1897 wird die erste Mineralquelle Honnefs, die 249 m tiefe Drachen-Quelle, erbohrt. Die Geburtsstunde für ‚Bad‘ Honnef schlug. 1938 wurde die Mineralquelle auf der Rheininsel Grafenwerth erbohrt (1968 die Edelhoff-Thermal-Quelle). Dies verhalf der Stadt zur Anerkennung als Kur- und Badestadt. In der Gegenwart spielt der Heilbadtitel und die Kuren auf Rezept der BfA keine Rolle mehr und auch der Abfüllbetrieb der Bad Honnefer Mineral- und Heilbrunnen GmbH, die über 5 Quellvorkommen verfügten, wurde eingestellt. Trotzdem kann der Flair einer Badestadt auf unserer Stadtwanderung noch gut nachvollzogen werden.