Der Drachenfels, das Ausflugsziel mit Weitblick
Im Jahre 1140 begann der Kölner Erzbischof Arnold I. mit dem Bau seiner Trutzburg als Grenzbefestigung auf dem Drachenfels. Ein anderer Erzbischof aus Köln ließ im Jahr 1634 die Burg bis auf den Burgfried schleifen, so dass heute nur noch eine Ruine zu sehen ist. Von hier hat man einen weiten Blick ins Rheinland, bei guter Wetterlage sind die Türme des Kölner Doms zu sehen. Auf der rheinabwärts gelegenen Seite befindet sich an seinem Königswinterer Hang das Schloss Drachenburg. Der Drachenfels ist zu Fuß oder für Kinder bis zur halben Höhe auf dem Rücken eines Esels zu erobern. Gemütlicher geht es mit der ältesten Zahnradbahn Deutschlands, der Drachenfelsbahn, die am 17. Juli 1883 das erste Mal in Betrieb genommen wurde.
Die mehrfache Deutung des Namens Drachenfels geht einmal auf sein besonderes Gestein, den Trachyt, zurück. Der Trachyt war schon zur Zeit der Römer bekannt und wurde in einem Steinbruch unterhalb der jetzigen Ruine für römische Bauten am Niederrhein abgebaut. Nach Ansicht von Heimatforschern ist der Berg wegen seines zum Rhein hin sehr gefährlichen und bedrohlich aussehenden Abhanges zu seinem Namen gekommen. Drachenfels habe ursprünglich drohender Fels geheißen. Und dann gibt es natürlich auch noch die Sage um den Drachen am Drachenfels, der an der Vorderseite des Berges zum Rhein hin in seiner Drachenhöhle gehaust haben soll.